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Anlässlich der ersten Impressionisten-Ausstellung 1874 gab es neben wenigen positiven Stimmen Beschimpfungen seitens des Publikums und der konservativen Kritik. Die Bilder galten als Provokation der vertrauten und noch immer hoch geschätzten Malerei der Alten Meister. Deren Zeichenkunst, die modellierten Farbflächen, harmonischen Kompositionen und Sujets aus Religion, Geschichte und Mythologie wichen bei den Impressionisten einem skizzenhaften Pinselstrich in leuchtenden Farben und zeitgenössischen Themen des Stadt- und Landlebens der Bourgeoisie. Mit Unverständnis trat man diesen Werken gegenüber, die als unfertig galten und sich von den Vorgaben der Akademie auf den ersten Blick denkbar weit entfernt hatten.

Die „Maler des modernen Lebens“ schienen den Bruch mit der traditionellen Kunst herbeizuführen. Wo es in der Ausbildung noch an der Tagesordnung war, die Alten Meister im Louvre zu kopieren, kehrte Monet dem Schatzhaus der Kunst im Wortsinn den Rücken zu, wenn er vom Balkon des Museums das neue Paris malte. Doch bei näherem Hinsehen entpuppt sich diese Sicht als zu kurz gegriffen und dem populären Blick auf den Impressionismus geschuldet. Nicht nur Manet verarbeitete Zeit seines Lebens Werke Alter Meister, insbesondere jene Goyas und Velazquez‘; auch Monet, Degas, Renoir oder Pissarro studierten die Größen der Malerei und nahmen ihre Kompositionen, Motive wie auch ihre Malweisen auf. 

Termin:
15.01.2021
17:00 — 18:30 Uhr

Kosten:
20,- Euro inkl. 19% USt.

Anmeldung bis
08.01.2021


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