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Der Akt: Er war zentral für das ideale Menschenbild der Antike. Der hüllenlose Körper spielte sodann eine wesentliche Rolle im Mittelalter, vor allem durch die Darstellungen gemarterter Leiber der Sünder, aber auch durch jene des ersten Menschenpaares. In der italienischen Renaissance wird das Thema omnipräsent und in verschiedener Richtung neu gestaltet. Neben den berühmten David-Skulpturen von Donatello bis Michelangelo waren es Bilder wie Botticellis Geburt der Venus, die eine Vielzahl weiblicher Aktbilder nach sich zogen. Tizians Venus von Urbino wurde gar nachgesagt, sie lasse das Blut eines Mannes in den Adern rasen. Und Albrecht Dürer gilt als erster Künstler, der sich in sensationellen Zeichnungen selbst im Akt festhielt.

Künstler aller Epochen fühlten sich herausgefordert, im Akt ihre schöpferischen Fähigkeiten zu demonstrieren und die Grenzen des ästhetisch und moralisch Erlaubten auszuloten. In der Moderne wurden alle bis dahin geltenden Vorstellungen in Frage gestellt, endgültig geschah dies mit den dekonstruierten Aktbildern in Picassos Les Demoiselles d’Avignon (1907). Die Gegenwartskunst schließlich scheint jedwede Vorstellung, Fantasie und Spiegelung des Aktes in allen zur Verfügung stehenden künstlerischen Medien zu zeigen. 

Teil I und II:
Der Akt in der Kunst vom Mittelalter bis um 1800

Freitag, 19. November 2021, 17 bis 18.30 Uhr
Freitag, 10. Dezember 2021, 17 bis 18.30 Uhr

Teil III und IV: Der Akt in der Kunst von 1800 bis heute

Freitag, 21. Januar 2022 , 17 bis 18.30 Uhr
Freitag, 18. Februar 2022, 17 bis 18.30 Uhr

Kosten

Teil I und II: zusammen 40,00 Euro inkl. 19 % Umsatzsteuer

Teil III und IV: zusammen 40,00 Euro inkl. 19 % Umsatzsteuer

Teil I bis IV: zusammen 80,00 Euro inkl. 19 % Umsatzsteuer

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