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Der Impressionismus wird vor allem mit der Gattung der Landschaftsmalerei und mit Darstellungen des modernen Pariser Lebens assoziiert. Doch Maler und Malerinnen wie Manet, Monet, Morisot, Renoir oder Pissarro widmeten sich immer wieder auch intensiv der Stilllebenmalerei. Manet hat 1881 das Stillleben sogar als „Prüfstein des Malers“ bezeichnet, denn gute Malerei zeigte sich für ihn in der wahrhaftigen Wiedergabe der Natur, nicht am bedeutungsvollen Bildmotiv. Damit distanzierte er sich selbstbewusst von der tradierten Hierarchie der Gattungen, in der Stillleben weit unter den Historien- und Figurenbildern rangierten. So boten Stillleben für viele Künstler und Künstlerinnen ein Experimentierfeld für die Erprobung künstlerischer Mittel unabhängig vom dargestellten Gegenstand. Maler wie van Gogh oder Cézanne, Vertreter der frühen Moderne, haben mit ihrer Stilllebenmalerei das Bild endgültig vom Dienst der Abbildung befreit. Einige herausragende Stillleben des Impressionismus und Postimpressionismus zeigt die Kunsthalle Bremen in der aktuellen Ausstellung Geburtstagsgäste. Monet bis van Gogh.
Kosten 25 Euro (Mitglieder)
Anmeldung erforderlich