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Mitgliederakademie der Kunsthalle Bremen – Gartenkunst in Europa: Der englische Landschaftsgarten
9. März 2019 @ 11:00 - 13:00
Der englische Landschaftsgarten avancierte seit den 1730er Jahren zum Gegenmodell des absolutistischen Barockgartens französischer Prägung und galt in seiner Unregelmäßigkeit und inszenierten „Natürlichkeit“ als Ausdruck aufgeklärter „democracy“. Gleichzeitig war er die gebaute Umsetzung klassischer Ideallandschaften, wie sie vor allem von Claude Lorrain (1600–1682) vertraut waren. Typisch für den englischen Landschaftsgarten ist ein sanft modelliertes Terrain mit Baumgruppen und Seen. Die Wege verlaufen in geschwungenen Linien, Aussichtspunkte, Sichtachsen und Blickbeziehungen stellen ein wichtiges Prinzip dar. Antikisierende Tempel, mittelalterlich anmutende Fantasiegebäude, chinesische Pagoden wie auch Skulpturen von Dichtern und Denkern bereichern die Gärten. Wir widmen uns den Anfängen des englischen Landschaftsgartens in Twickenham, dem heute nicht mehr erhaltenen Anwesen des Dichters Alexander Pope, und verfolgen dann die weitere Entwicklung über die beeindruckende Anlage von William Kent in Stowe/Buckinghamshire bis zu den Landschaftsgärten von Capabilty Brown, die fließend in die südenglische Landschaft übergehen
- Kosten
- 20 € Mitglied(er)
- Anmeldung
- Anmeldung bis 9. März