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Die Farben der Kunst – von der Antike bis zur Gegenwart. Ein Resümee
14. November 2018 @ 11:00 - 16:00
Farbe: Die einen – die Florentiner Renaissancekünstler ebenso wie die Anhänger Poussins, aber auch die Zisterzienser des 12. oder die Reformatoren des 16. Jahrhunderts – haben sie eher geringgeschätzt, dem Intellekt und der Linie untergeordnet oder gar der Täuschung, Verführung und Unmoral verdächtigt. Für die anderen – Tizian, Rubens, die französischen Romantiker oder die Abstrakten Expressionisten – war sie dagegen die „Seele“ der Malerei.
Mit Newton begann ihre moderne naturwissenschaftliche Erforschung, Goethe suchte ihre „sinnlich-sittliche“ Wirkung zu erschließen, Kandinsky und die Maler am Bauhaus wollten auf ihr eine rein abstrakte, vom Gegenstand unabhängige „Sprache“ begründen. Farben wurden immer wieder zur Demonstration von Macht und Reichtum eingesetzt, aber umgekehrt auch zur Stigmatisierung und Ausgrenzung – und nicht selten hat sich ihre Bedeutung dabei im Verlauf der Geschichte grundlegend gewandelt, mitunter sogar ins Gegenteil verkehrt. Mit einem Wort: Farben sind alles andere als selbstverständlich oder gar „natürlich“, es sind vielmehr vielschichtige kulturelle Gebilde, die sich jeder vorschnellen Verallgemeinerung widersetzen.
Über zweieinhalb Jahre haben wir in unserer Seminarreihe die faszinierende Kunst- und Kulturgeschichte der Farben von der Antike bis in die Gegenwart verfolgt – und dabei nicht zuletzt die Sammlung der Hamburger Kunsthalle aus einer neuen Perspektive betrachtet. Für alle diejenigen, die uns auf dieser Expedition begleitet haben, aber ebenso für die, die sich demnächst selbst auf Entdeckungsreise begeben wollen, bieten wir nun zum Abschluss ein 5-stündiges Resümee an – Kaffee und Erfrischungspausen eingeschlossen, Erkenntnisgewinn garantiert.
Das Seminar findet im Veranstaltungsraum statt.
LEITUNG Dr. Alice Gudera, Florian Britsch, M. A.
TERMIN Mittwoch, 14. November 2018, 11 bis 16 Uhr
KOSTENBEITRAG 29 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 5 Euro (zzgl. Eintritt)
Anmeldung erforderlich